Cornelia Vossen Kultur, Medien, Kommunikation im Raum

Kinderbuch „Sanssouci“

Aufgabenstellung

Schloss Sanssouci ist heute ein leerer, museal eingerichteter Ort – und war doch einstmals belebt. Erfüllt von Menschen, Tieren und Klängen. Wie präsentiert man Kindern diesen Ort heute? Wie macht man ihnen Lust, sich mit einer vergangenen Welt aktiv, kreativ und spielerisch auseinanderzusetzen? Und wie lässt sich zwischen dem Aussehen des Schlosses heute und damals vermitteln?

Fotos und Gemälde vom Schloss ...
... werden dezent durch Figuren belebt.
Rätselspiele ergänzen den Haupttext.

Umsetzung

In das Buch eingebundene Transparentseiten mit Figuren aus der Zeit Friedrichs des Großen lassen sich über die Fotos der museal eingerichteten Schlossräume klappen und füllen diese mit Leben, ohne das heutige Aussehen dieser Räume zu negieren. Eine besondere Rolle kommt dabei den (einstmals real existierenden) Hunden Friedrichs des Großen zu: Sie erhalten eine eigene Sprachebene, hervorgehoben durch eine dunkelrote Schrift. Im „Dialog“ mit der Erzählerstimme vermitteln sie „Geschichte von unten“, aus dem Schlossalltag heraus. Die Zeichnungen der Hunde von Andreas Schwark sind dabei genau auf die Erzählung und die individuelle Gestaltung der Seiten abgestimmt. Rätselspiele verführen zum genauen Hinschauen und verbinden Schlossräume und Park miteinander.

Aus der Rezension im „Stern“:
„Solche Bücher gibt es selten: Wissen vermittelnd, ohne Sachbuch zu sein. ‚Sanssouci’ ist ein solch wunderbares Buch. Es erzählt die Geschichte des berühmten Potsdamer Schlosses – aber wie: aus der Sicht der Hunde des Bauherrn König Friedrich. Eine sagenhaft gute Idee der Autorin! [...] Wer nach Lesen dieses Buches nicht nach Sanssouci fahren will – der ist selbst Schuld!“

Textprobe pdf S.4

Auftraggeber

Waldtraut Braun/ Nicolai Verlag, Berlin 2002
© Bilder: Nicolai-Verlag