Cornelia Vossen Kultur, Medien, Kommunikation im Raum

Ausstellung "Mensch + Maschine"

Aufgabenstellung

Teil der Entwicklung der Erstbespielung des "Hauses der Digitalisierung" ist die Konzeption der ersten Sonderausstellung zum Thema "Mensch + Maschine". Wie macht sich der Mensch die Maschine nutzbar, um sein Leben und sich selbst zu optimieren? Wie hat sich unser Bezug zur Maschine im Zeitalter der Digitalisierung verändert? Und wird die Maschine den Menschen schon bald überholen?

Modul 4: Digitale Innovationen aus Österreich
Modul 6: Interaktion mit "Digitalem Zwilling"
Projektdokumentation

Umsetzung

Über fünf Ausstellungsstationen hinweg wird diesen Fragen nachgegangen. In einem Intro-Modul können die Besucher und Besucherinnen durch Bilder und kurze Filmsequenzen aus der Geschichte der Mensch-Maschine-Kommunikation blättern. Welche Vorstellungen verknüpfen sich mit dem Thema, und wie spitzt es sich im Zeitalter der Digitalisierung zu? Das zweite Ausstellungsmodul ist als objekthafte Timeline ab der „Digitalen Revolution“ konzipiert. Vom Desktop-Computer über Smart Clothing bis hin zum Cyborg: Wie kam es, dass die Maschine vom Werkzeug immer mehr zum Teil unseres Körpers wurde?

Schwerpunkt des dritten Moduls ist die unsichtbar gewordene Maschine – Künstliche Intelligenz. Anhand des generischen Weißmodells einer Stadt können die Besucher*innen mithilfe von Tablets entdecken, wie verbreitet die K.I. heute im Alltag bereits ist. Das vierte Modul vertieft diesen Aspekt, indem es digitale Innovationen aus Österreich vorstellt. Dafür platzieren die Besucher und Besucherinnen in polygonale Glaskörper eingelassene Symbol-Objekte auf einer der vier Docking-Stations am Bildschirm des Ausstellungsmoduls und erfahren dort mehr. Eine Weltkarte stellt die Innovationen aus den Bereichen Gesundheit, Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung in einen größeren Zusammenhang.

Station fünf schließlich lädt als skulptural ausgestaltete Sitzbank zum Verweilen und Nachdenken ein. Hier kann unterschiedlichen Stimmen gelauscht werden, die Chancen und Risiken der Digitalisierung thematisieren – und so ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Thema schaffen. Das letzte Modul bildet den spielerischen Abschluss des Ausstellungsrundgangs. Hier können die Besucher und Besucherinnen mit ihrem Digitalen Zwilling interagieren. Eine Mainshow zum Ausstellungsthema auf der 300°-LED des "Hauses der Digitalisierung" rundet den Besuch ab.

Ausgezeichnet mit dem ADC-Award in der Kategorie Spatial Experience, Art Directors Club Deutschland, 2023

Aus der Begründung der Jury:
"By interconnecting media, the building pulsates as a whole, while multimedia stations in the showroom offer an in-depth visually engaging insight about the exhibition‘s topics. (...) visitors explore topics of digitalization in history, on a global-, on a local and on a regional or individual scope of daily life. The stations offer expert discussions on deep philosophical questions."

Auftraggeber

Tamschick Media+Space, Berlin 2020-2023
Creative Lead/ Director: Charlotte Tamschick, Project Management: Carsten Schildwächter
© Bild(er)/ Film: Tamschick Media+Space